olivenöl

Sonntag, 22. März 2015

FIADONI, ein leckeres Käsegebäck für die Osterzeit

Olivenöl, Weißwein, Pecorino- Käse und viele Eier sind die wichtigsten Zutaten. Zu Ostern gehört dieses knusprige und duftende Käsegebäck in Ravioli-Form  absolute dazu. 



In den Abruzzen hat jede Familie ihr eigenes Rezept, hier ist unseres :


 
Zubereitung vom Teig
Für den Teig:

                   600 gr  Mehl „00“
                 ½  Becher Olivenöl extranativ
                (  von der Tenuta Basciano)
                 ½  Becher Weißwein
                  2-3  Eier










Alle Zutaten für die Füllung werden verknetet.
Für die Füllung:

200 gr geriebener Pecorino
200 gr geriebener Parmesan
100 gr Ricotta (Frischkäse)
6 Eier







Alle Zutaten für den Teig vermischen und  gut verkneten und ½ Stunde zugedeckt ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung verkneten und den Ofen auf 180 ° vorheizen. Den Teig mit der Nudelmaschine oder mit dem Backholz zu dünnen Streifen ausrollen und auf eine bemehlte Fläche legen. Im Abstand von ca 8 cm kleine Kugeln von der Füllung auf die untere Seite der Teig Streifen legen. Die obere Teig Hälfte über die Untere ziehen und mit den Fingern in Halbmondform um die Füllung herum drücken. Zum Schluss den überstehenden Teig abschneiden und die Fiadoni auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.  Mit Eigelb einstreichen und die obere Seite mit einer Schere einschneiden. Ohne Umluft, bei  180°, für ca 15- 20 Minuten backen, die Fiadoni sind fertig wenn sie gold- braun werden, die Backzeit hängt sehr vom Ofen ab. In einer Papiertüte  aufbewahren, so halten sie sich  für 4-5 Tage.  Die Zutaten reichen für ca 40 mittelgroße Fiadoni.  Wir empfehlen dazu ein gutes Glas Weiß Wein.   Guten Appetit !


Martina macht Fiadoni mit der Nonna:
Der Teig wird so dünn wie möglich ausgerollt

Füllung für 3 Fiadoni

Die Füllung wird mit der unteren Teig Hälftezugedeckt, dann drückt man mit den Fingern
den Teig in Halbmondform  um die Füllung herum fest. 

Die Fiadoni werden ausgeschnitten

mit einer Schere wird der Fiadone 1-2 mal eingeschnitten

vor dem Backen mit Eigelb bestreichen




Sonntag, 15. März 2015

Ferien im Turmhaus in Spoltore


In Sichtweite von Moscufo und unserem Olivenhain  verfügen wir im Centro Storico von Spoltore über ein original erhaltenes  Turmhaus. Von einer atemberaubenden Panoramaterrasse aus, haben Sie Ausblick auf sanfte Hügelketten,  auf die Hochgebirge  des Apennins und die Küste.  Antike Gewölbe,  farbigen Cottaböden und verwinkelte Zimmer schaffen ein ganz besonderes  Ambiente.  


 Wir vermieten  wochenweise, im Frühling und Herbst auch monatsweise, an eine Familie oder Gruppe von max  4-5 Personen.  Das Haus ist geeignet für Liebhaber des mediterranen Lebenstiles,  hat 2 Etagen, jeweils mit Küche  und  ist  komplett eingerichtet,  (Waschmaschine,  Kühlschrank, Backofen, Internet und Tv sind vorhanden) .  Auch  wenn der Winter in Spoltore normalerweise nur wenige Wochen dauert, haben wir,   für alle Fälle,  Heizung und Doppelglasfenstern einbauen lassen.


Wohnzimmer Parterre

Wohnzimmer Parterre


Schlafzimmer



Blick in die Gasse



























Spoltore ist ein antikes Dorf, es liegt  auf einem Hügel,  wenige km von der Adria-Küste und der Stadt Pescara entfernt, in der „Mitte“ von Italien. Die Abruzzen sind bekannt für  weitflächige Naturparks, Hochgebirge, Badestrände, romanische Kirchen und viele kulinarische Spezialitäten wie  Fisch,  Käse, Wein, Safran und natürlich herrvoragendes Olivenöl.  Zum Glück ist diese Gegend  immer noch ein Geheimtip und ist bis heute vom  Massen Tourismus verschont geblieben.   
Blick aus dem Küchenfenster

Piazza D'Albenzio  - Spoltore




















Die   Verkehrsanbindungen von Spoltore sind optimal.  Ancona ist 130 km und Rom nur 180 km entfernt. Die Stadt Pescara liegt unterhalb des Hügels am Meer, ca 8km entfernt, hier finden Sie  alles was eine Provinz Hauptstadt bieten kann. Wir sind  erreichbar mit dem Auto über die Autobahn A14 (Bologna-Bari) oder A24 (Roma- Pescara), mit dem Flugzeug (Flughafen Pescara) oder mit der Bahn (Hauptbahnhof in Pescara), in der Nähe gibt es Einkaufsmöglichkeiten aller Art, vom originalen Gemüse und Fischmarkt bis hin zum riesigen Einkaufszentrum. Automiete ist am Flughafen möglich. Zu Fuß erreichen Sie die wichtigsten Läden im Centro Storico von Spoltore.  
Blick von Spoltore auf Pescara

Blick von Spoltore auf den Apennin







Wir vermieten Wochenweise, im Herbst und Frühling,  auch Monatsweise und bitten um frühzeitige Vorbestellungen.  Erfragen Sie Preise und Verfügbarkeit unter: tenutabasciano@gmail.com









Montag, 9. März 2015

Warum ist Olivenholz so gesucht?




Olivenholz ist  begehrtes dekoratives Edelholz, es lässt sich sehr gut mit der Hand schnitzen oder maschinell drechseln. Das Holz des Olivenbaumes  gehört zu den härtesten Holzsorten, es ist massiv, homogen, besitzt eine besonders variationsreiche farbige Struktur und  quillt bei Kontakt mit Wasser  nicht auf.    


Die feine  Maserungen macht jedes Teil Holz zu einem Einzelstück. Gegenüber anderen Hölzern gerade auf Grund seiner Dichte und Härte ist es sehr unempfindlich, kratzfest, hygienisch und Spülmaschinen fest. Es eignet sich herrvoragend für den Haushalsgebrauch, da es weder Gerüche noch Flüssigkeiten aufnimmt. Schon die alten Römer benutzen Mörser und Gefäße aus Olivenholz für die Zubereitung von Heilkräutern, da die dichte Oberfläche des Holzes relativ „sauber“ bleibt, es können keine Bakterien eindringen.

Bei uns können Sie sich ein Stück gut abgelagertes Olivenholz bestellen, wir schicken es Ihnen direkt zu. 







Sie können diese kleinen Kunstwerke auch direkt bestellen, sie werden aus unserem Olivenholz von Hand hergestellt und sind natürlich nur begrenzter Anzahl erhältlich.

Fragen Sie einfach   http://www.tenutabasciano.it//deutsch/kontakte.php

Wir raten  für die Pflege von Olivenholz: einfach mit Olivenöl einreiben, so kommt die Farbenpracht und Maserung schnell wieder zum Vorschein.

Unsere Olivenöl - Flaschen mit  Holzsiegel  Jahrgang 2014

Härtegrade von Holzarten im Vergleich: 
Das Prüfverfahren für die Bestimmung der Härtegrade von Holz wurde nach dem schwedischen Ingenieur J. A. Brinell (1849-1925) benannt. Bei der Prüfung wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 mm mit langsam steigender Belastung 30 Sekunden lang in den Holzkörper bei 12% Holzfeuchtigkeit eingedrückt. Die Eindruckfläche der Stahlkugel wird mit einer Lupe ausgemessen und nach einer bestimmten Formel berechnet.  Je höher der so ermittelte Brinellwert ist, desto härter und widerstandsfähiger ist das Holz. Einige Holzhärte Werte im Vergleich:
Jarra:  ca 6,0 N/mmq 
Olivenholz : ca 5,6  N/mmq
Robinie:  ca 4,0  N/mmq
Buche:  ca 3,7  N/mmq
Eiche:  ca 3,5  N/mmq
Kiefer / Föhre :  ca 1,9 N/mmq

Dienstag, 3. März 2015

Mit D.O.P und Q-Code bewaffnet

Das eigentliche Problem bei der Etikettierung  sind die aktuellen EU-Bestimmungen, denn heute ist es verboten Hinweise und Beschriftungen, die direkt auf den Herstellungsort verweisen abzudrucken. Kaum zu glauben, aber ich dürfte nicht auf das Etikett meines Olivenöles schreiben: “ein fruchtiges extra natives  Olivenöl direkt aus unserem Olivenhain in Moscufo,  Mitten in den Abruzzen”, auch wenn es vielleicht Das wäre, was den Verbraucher am meisten interessiert.  

Direkte geografische Hinweise auf den Herstellungsort sind nicht zugelassen.   Alles was ich schreiben darf ist wahlweise: “aus italienischer Landwirtschaft” oder “Eu- Landwirtschaftsprodukt”, wenigstens  kann ich noch die Adresse meiner Azienda Agricola angeben…



Dem kleinen Olivenbauern, stolz auf sein Produkt und auf seine Herstellungsart, bleiben nur  wenige Mittel um Olivenöl-Liebhaber davon zu überzeugen,  das das kostbare Öl nicht gepanscht und gemischt wurde. Heute ist es nicht einfach nachweisen zu wollen, woher die Oliven kommen, wie sie angebaut, geerntet, verarbeitet werden. Es wäre für manchen Kenner vielleicht auch interessant zu wissen welche  für  Oliven Arten im “Öl drin stecken”.


Eine  Möglichkeit stellt  die geschützte Ursprungsbezeichnung (D.O.P. = Denominazione d’Origine Protetta) dar.   Nur bestimmte abgegrenzte geographische Gebiete, mit den dort einheimischen Oliven Arten  sind als  “geschützte D.O.P. Gebiete” registriert.  Jedes dieser Gebiete hat einen Namen, eine Bezeichnung und  jeder Olivenbauer der in diesem Gebiet Oliven dieser Arten anbaut,  kann sich (nach Kontrollen) in das Register der Olivenöl Produzenten des D.O.P. Gebietes einschreiben.


Interessant sind die Vorschriften in Bezug auf Qualität und Eigenschaften von D.O.P. Olivenöl.   So werden für  jedes D.O.P. Gebiet  Qualitätsmerkmale wie etwa  der maximal zulässige Säuregrad, die Anzahl der Polyphenolen aber auch die Geschmacksrichtung festgesetzt. Jedes  Jahr wird das Olivenöl der Hersteller die im Register vermerkt sind daraufhin kontrolliert. Es gibt sogar die Möglichkeit nummerierte D.O.P. Olivenöl-Flaschen herzustellen:  hierbei wird bei der Ernte jeden Tag registriert wann und wie viele Oliven geerntet werden, in welcher Ölmühle die Weiterverarbeitung stattfindet und  wie viele Flaschen oder Kanister abgefüllt werden.



Theoretisch klingt das alles wunderbar, doch die Kosten für die Herstellung von nummerierten D.O.P. Flaschen sind hoch.  Reicht die Einschreibung in den D.O.P. Register mit jährlicher Analyse des Olivenöles, oder muss es die nummerierte Flasche sein? Ist der Kunde auch wirklich bereit dafür zu zahlen und wie hoch ist das Vertrauen in die Bürokratie? Was machen Olivenbauern, die hervorragendes Olivenöl herstellen aber nicht in einem D.O.P. Gebiet sind? 












Eine einfache Möglichkeit könnte  der Q-Code auf den Flaschen Etiketten bieten. Es ist nicht verboten sich als Olivenbauer ein persönliches datiertes Register zu schaffen, alle Aktivitäten wie Pflege, Ernte, Verarbeitung und Abfüllung, könnten direkt vom Kunden mitverfolgt werden. Die technischen Voraussetzungen sind inzwischen wirklich weit verbreitet und es würde ausreichen nur eine Art von Flaschen-Etikett drucken zu lassen, alle Symbole und Einschreibungen in Bio oder DOP Register könnten  online gespeichert und immer neu aktualisiert werden.





Doch trotz aller Technologie und Bürokratie gibt es immer noch Olivenöl Kenner, die die gute alte Art vorziehen: selber hinfahren, anschauen und probieren… es lohnt sich bestimmt, denn die Abruzzen sind immer noch ein Geheimtip, Moscufo liegt im ältesten  D.O.P. Gebiet Italiens,  ein wunderschöner Lanschaftsstreifen mit Hügeln zwischen Meer und Gebirge.

 Mit dem Namen “Aprutino-Pescarese” besteht dieses D.O.P. Gebiet seit 23 Jahren, wahrscheinlich waren hier die Ursprungsgebiete der einheimischen geschützten Olivenart “Dritta”, die schon zur  Römerzeit hier angebaut wurde.
Das naturreine  Olivenöl extra native "Aprutino Pescarese" D.O.P. muss folgende chemische und organoleptische Merkmale erfüllen:  
- Säuregrad höchstens 0,60 %
- Peroxide <= 12 Meq02/kg
- Polyphenole >= 100 p.p.m.
- Farbe von grün bis gelb
- Geruch mittel- bis stark fruchtig
- Geschmack fruchtig


Zum Glück ist unser  Öl in den meisten Jahren weit besser, eine Ausnahme besteht für  letztes Jahr.  Die Ernte auch bei uns schlecht und es war nicht möglich ein D.O.P. Olivenöl herzustellen, denn der Säuregrad war zu hoch.

Einladung zum Oliven Ernte-Stage 2015

Nach dem großen Erfolg im Jahr 2013 (und der kargen Ernte im Jahr 2014) wollen wir dieses Jahr ein neues Ernte Stage organisieren. Auch dieses mal wollen wir nur eine kleine Gruppe aufnehmen, denn die Erfahrung hat gezeigt, man lernt sich besser kennen und der familiäre Charakter bleibt erhalten.

Ernte Stage 2013 : Die Blätter werden von Hand entfernt
Ernte Stage  2013

Ernte Stage 2013 


Unser Olivenhain liegt auf circa 10 Hektar Land mit Panoramablick auf die Bergkette des Apennins, wir ernten ab Mitte Oktober bis in den November hinein, um diese Jahreszeit ist es normalerweise noch schön warm, oft haben wir eine lange Reihe von goldenen Herbst Tagen. Wir ernten mit traditionellen und modernen Erntetechniken, denn es ist wichtig die frischen Oliven so schnell wie möglich vom Baum zu holen und in der Ölmühle zu pressen, nur so bleibt die hohe Qualität erhalten. Die Teilnahme an der Ernte ist freiwillig, je nach Lust und Laune. Wir werden zwei Ölmühlen besuchen, sowohl eine traditionelle Steinmühle als auch eine moderne Anlage und natürlich viel gutes Olivenöl probieren. Das Mittagessen nehmen wir unter den Oliven ein, alle Teilnehmer sind dazu herzlich eingeladen.

Ernte Stage 2013


Blick auf den Gran Sasso 
Es bleibt genug Zeit für Ausflüge ans Meer, in die Berge oder für kulinarische Erkundungstouren.  Als Unterkunft steht für eine Gruppe von 5-6 Personen unser Ferienhaus im Centro Storico von Spoltore zur Verfügung mit Selbstverpflegung (Das Haus ist komplett und stilvoll eingerichtet hat eine große Panoramaterrasse, Tv, Internet, Waschmaschine, Küche mit Kühlschrank, Backofen, etc.). Die Preise werden pro Person und Tag berrechnet.
Zurück zum Olivenöl: Unsere Olivenbäume sind von der antiken Sorte „Dritta“, und stammen aus biologisch kontrolliertem Landbau,   letztes Jahr haben wir unseren Olivenhain in das Register der Hersteller von  D.O.P. Olivenöl „Aprutino-Pescarese“ eingeschrieben. (mit geschützter Ursprungsbezeichnung). Unser frisches  Olio Novello ist duftend, hat eine besonders niedrigen Säuregehalt, von leuchtender grün-gelber Farbe und hat einen  fruchtigen, leicht pikanten Geschmack.
Anfragen, Anmeldeformular und Bildmaterial:  bitte schreiben Sie uns per email an: tenutabasciano@libero.it
Ansprechpartner:  Angelika Wessel